Mein Rudel ist mit mir über Ostern zum ersten Mal verreist. Dafür bin ich ganz schön lange mit meinem Freund Bootsmann hinten im Kofferraum im Auto gesessen. Wir dachten, die Fahrt hört gar nicht mehr auf. Wir haben herausgeschaut und gesehen wie die Landschaft an uns vorbeizieht, das war lustig aber irgendwann auch etwas langweilig.
Bootsmann meinte, ich kann mich freuen, denn eine lange Fahrt heißt immer ein schönes Ziel. Und so war es auch. Wir hielten an, sprangen aus dem Auto und der Boden war ganz anders als sonst: Sandig und dann dieses Wasser, das mit lautem Geräusch näher kam und wieder weg ging. Wellen heißt das und Vögel waren da und Seetang und man konnte toll buddeln im Sand und rennen und spielen. Der Wind blies, es roch etwas salzig und das Meer ging soweit ich schauen konnte und noch viel weiter. Jeden Morgen und Abend machen wir einen langen Spaziergang und dazwischen gibt es manchmal etwas vom Fischbrötchen meiner Menschen ab, denn in der Ostsee gibt es viel frischen Fisch. Das ist lecker.
Gleich zu Beginn unserer Reise habe ich in der Nacht viel husten müssen, das ist in den Tagen darauf auch so geblieben. Das war komisch, ich konnte gar nicht richtig schlafen und war müde, obwohl es am Meer so toll war. Husten und Erkältung nennt man das und das können nicht nur Menschen, sondern auch wir Hunde bekommen. Na ja, da braucht es ein wenig Geduld und Ausruhen sagten meine Menschen. Das fiel mir nicht leicht, da ich am liebsten immer am Strand entlang laufe. Aber bald ist es dann mit der richtigen Medizin auch schon wieder besser geworden und ich bin dann sogar noch im Meer kurz schwimmen gewesen. Brrr. Das war kalt! Kurz geschüttelt und alles wieder gut. Jetzt bin ich auch ein Meerhund.